Gernsbach-Staufenberg
MEINE HEIMAT
Leitstellen-
disponent
FUNKTION
24 Jahre
ENGAGEMENT
Leitstellen-
disponent
BERUF
DIRK B.
MEINE
GESCHICHTE
An der Einsatzstelle trifft man mich eher selten an. Als Leitstellendisponent bin ich das Backoffice für alle Kräfte im Einsatz und die erste Anlaufstelle für Menschen aus meiner Heimat, die Hilfe benötigen. Anders als die meisten Freiwilligen Feuerwehrleute in unserem Landkreis sind wir Disponenten fest in der Leitstelle angestellt.
Neben meiner Arbeit in der Leitstelle Mittelbaden bin ich, wie sollte es auch anders sein, in einer Freiwilligen Feuerwehr Mitglied. Das Gefühl, mitten in der Nacht von einem Disponenten aus dem Schlaf geholt zu werden, kenne ich auch sehr gut – der ein oder andere kennt meine Stimme also nicht nur aus dem Lautsprecher des Funkgeräts oder dem Hörer des Telefons.
Ich finde es wichtig, beide Seiten zu kennen, um mich in die Lage der Einsatzkräfte vor Ort hineinversetzen zu können.
„Unter meiner Geschäftsnummer nimmt immer jemand das Telefon ab.„
Die Zahl der Anrufe im Jahr kann ich gar nicht zählen. Ich schätze, dass wir am Tag rund 500 Anrufe entgegen nehmen. Die reine Gesprächszeit der eingehenden Notrufe schätze ich auf 700 bis 800 Minuten pro Jahr.
Das variiert nach Aufkommen und Schicht. Ich schätze, dass ich circa 100 bis 200 Anrufe am Tag bearbeite.
Das ist definitiv ein umgestürzter Tanklaster auf der Autobahn A5. Die erste anrufende Person hat eine Panne gemeldet. Die Situation vor Ort sah dann letztendlich deutlich anders aus. Im Verlauf resultierte ein größerer Gefahrguteinsatz aus dieser Situation, der sich mehrere Stunden hinzog. Bei solchen Einsätzen haben wir in der Leitstelle alle Hände voll zu tun.
Wie viele bin auch ich Familienvater und unternehme in meiner Freizeit gerne Dinge mit meiner Frau und meinen Kindern oder Freunden. Alle haben viel Verständnis für meine Schichtarbeit und mein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr. Dafür bin ich sehr dankbar. Da die meisten meiner Freunde und Bekannten sind ebenfalls in der Feuerwehr.
Inzwischen dürfte er nicht mehr allzu hoch sein. Die Erfahrung lässt einen einen kühleren Kopf bewahren. Geschätzt liegt er bei 60 bis 70 Schlägen die Minute.
Völlig egal. Jemand braucht unsere Hilfe, da muss man helfen. Für mich stellt sich da die Frage nach der Uhrzeit nicht.
Wenn’s zur Sache geht lieber Angriffstrupp und vorne mit dabei. Gerade bei großen Einsätzen sind aber auch Streifen auf dem Helm sehr wichtig. Auf jeden Einzelnen kommt es an, egal ob Führungskraft oder Angriffstrupp.
Notrufe entgegennehmen, den Anrufer zur Situation befragen und anhand dieser Informationen unsere Helfer im ganzen Landkreis disponieren. Außerdem unterstützen wir unsere Rettungskräfte jederzeit aus der Leitstelle. Wir sind das „Back-Office“.
Das Beste ist es, gemeinschaftlich einen guten Dienst zu tun. Es bringt einem selbst persönliche Reife und man entwickelt sich persönlich – egal ob für das Privat- oder Berufsleben. Das fängt schon ganz früh in der Kinder- oder Jugendfeuerwehr an.
Es war mein Kindheitstraum. Diesen habe ich mir verwirklicht. Zudem bereitet es mir wichtig anderen Menschen helfen zu können.