Bühlertal
MEINE HEIMAT
Höhenretter
FUNKTION
30 Jahre
ENGAGEMENT
Bauzeichner
BERUF
STEFAN F.
MEINE
GESCHICHTE
In meiner Funktion als Höhenretter liegt es vorwiegend in meiner Natur, direkt vorne mit dabei zu sein. In meinem Klettergurt und am Seil fühle ich mich wohl – dabei arbeite ich gerne im Team, um den Einsatz so gewissenhaft und schnell wie möglich durchzuführen.
Doch auch bei uns Höhenrettern gibt es Führungsaufgaben. Je nach Alarmierung und Zeitpunkt meines Eintreffen im Feuerwehrhaus oder an der Einsatzstelle übernehme ich deshalb auch gerne Verantwortung. Am Ende des Tages kommt es schließlich darauf an, das Bestmögliche für die Menschen in unserer Heimat zu tun.
„Die Menschen in meiner Heimat sind mir wichtig. Für eure Sicherheit bezwingen wir Berge.“
Mein Arbeitsgerät ist in der Regel mein Seil. Hiermit sichern wir uns gegenseitig und lassen uns zu Personen hinunter die Hilfe benötigen.
Unser Spektrum umfasst dabei: Ablassen von Personen mit Seilen (Redundanz), sowie der Schleifkorbtrage, Schwerlasttrage, Rolluptrage, Gebirgstrage, etc.
Wenn man sie aneinander legen würde sicher über 2000 Meter.
Die größte Höhe, in der wir je trainiert haben, war der Hornisgrinde-Turm mit 880 m.ü.NN.
Der Einsatz an dem wir das größte Team aus Höhenrettern waren war ein Einsatz, bei dem wir einen Gleitschirmpiloten am Battert in Baden-Baden gerettet haben.
Kameradschaft, Zuverlässigkeit, Disziplin und Engagement.
Oft unterstützen wir als Höhenretter den Rettungsdienst.
Damals haben wir Nachts um 3.00 Uhr eine 350 kg schwere Person aus dem 5. OG transportiert. Die Person brauchte medizinische Hilfe und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Beruflich: Architekturbüro, Bauzeichner
Freizeit: Weinreben, Wald, Haus und Hof, Sport
Ich würde schätzen, dass mein Puls nur minimal erhöht ist. Über die Jahre hinweg gewöhnt man sich an die Einsatzsituationen und bleibt ruhig.
Für alles. Egal was mein Melder anzeigt… wenn’s hupt, dann hupt’s.
Kommt auf die Situation an. Gerne Streifen auf dem Helm, ich scheue mich aber nicht davor, im Seil zu hängen und ganz vorne mit dabei zu sein.
Alles. Vom Angriffstrupp bis zum Leiter der Höhenretter, die sich gerade im Einsatz befinden. Da, wo ich gebraucht werde, packe ich mit an.
Das Besondere ist die Gemeinschaft und Kameradschaft. Mir persönlich bereitet es Freude im Einsatz für meine Mitmenschen da sein zu dürfen.
Kein Einsatz ist wie der andere. Es gibt kein schöneres Gefühl, als Menschen in Not helfen zu können und dabei noch so viel Spaß an der Technik haben zu können. Man ist wirklich gefordert.