Gernsbach Abt. Oberstrot

MEINE HEIMAT

Feuerwehrfrau

FUNKTION

17 Jahre

ENGAGEMENT

Öffentlicher Dienst

BERUF

JANA S.

MEINE
GESCHICHTE

Die ganze Familie ist bei uns in der Feuerwehr: Mein Vater, meine Mutter, mein älterer Bruder, meine Onkel und sogar schon der Großvater – da kann man nicht anders, als nachzuziehen!

Das Schöne daran ist, dass man zum einen ein herausforderndes Hobby hat und zum anderen eine starke Gemeinschaft an seiner Seite weiß. Da man sich blind vertrauen können muss, wird die Feuerwehr schnell zur zweiten Familie. Der Nebenaspekt ist natürlich, dass man Leuten in Not hilft, also einfach etwas Gutes tun kann.

Bei aller Not, die wir in unseren Einsätzen erleben, gibt es allerdings auch schöne Momente. Während eines über 14 Stunden andauernden Unwettereinsatzes kam eine Flüchtlingsfamilie aus unserem Ort auf uns zu. Sie hatten uns gesehen und uns Gebäck und warme Getränke gebracht, was in diesem Moment einfach eine willkommene und notwendige Stärkung war. Solche Gesten und die Anerkennung für unser Ehrenamt wissen wir sehr zu schätzen.

„Die Feuerwehr wird schnell zur zweiten Familie. Man kann sich blind vertrauen. „

Die ganze Familie ist bei uns in der Feuerwehr: Mein Vater, meine Mutter, mein älterer Bruder, meine Onkel und sogar schon der Großvater – da kann man nicht anders, als nachzuziehen!

Zum einen hat man ein Hobby, erlebt Kameradschaft. Da man sich blind vertrauen können muss, wird die Feuerwehr schnell zur zweiten Familie. Der Nebenaspekt ist natürlich, dass man Leuten in Not hilft, also einfach etwas Gutes tun kann.

In der Regel bin ich Atemschutzgeräteträgerin, da es in unserer Abteilung nicht so viele davon gibt, bin also im Angriffstrupp und nehme auch die Funktion des Truppführers ein.

Theoretisch würde ich auch eine Führungsposition übernehmen, wenn es sich ergibt. Grundsätzlich bin ich aber im Angriffstrupp, da ich einfach ein Schaffer bin und gerne ins Geschehen reinspringe.

Wenn niemand gehen würde, dann würde die Feuerwehr gar nicht existieren. Du weißt auch nie, was sich vor Ort ergibt, manchmal gibt es dann doch Leute in Bedrohung, obwohl es vorher nicht so angekündigt oder abzusehen war.

Der Puls geht auf jeden Fall hoch, im ersten Moment schießt mir durch den Kopf: „Wo sind meine Klamotten?“ Nach dem ersten Schreck muss man aber einen kühlen Kopf bewahren und so schnell wie möglich zur Wehr kommen.

Ich fahre oft Motorrad, gehe unheimlich gerne mit meinen Freunden weg und mache Spieleabende. Ansonsten bin ich hauptberuflich im öffentlichen Dienst und nebenberuflich in der Gastronomie tätig.

Bei der Feuerwehr hatte jemand wegen einem Kaminofen angerufen, der brennen würde. Letzten Endes war die die Person einfach sturzbetrunken und die Wohnung voller Rauch.

Ein schönes Erlebnis hatte ich bei einem Unwettereinsatz: Es gab Hochwasser und der Einsatz hat über 14 Stunden gedauert. Eine Flüchtlingsfamilie aus unserem Ort hat uns gesehen und uns Gebäck und warme Getränke gebracht, was in diesem Moment einfach eine willkommene und notwendige Stärkung war.

Am meisten braucht man einfach das Teamdenken, das Kameradschaftliche, dass man sich auch gegenseitig aufeinander verlassen kann.