Iffezheim
MEINE HEIMAT
Bootsführer
FUNKTION
47 Jahre
ERFAHRUNG
Maschineneinrichter
BERUF
JÜRGEN F.
MEINE
GESCHICHTE
Ein Teil der Feuerwehr zu sein hat in meiner Familie eine lange Tradition. Den ersten Kontakt mit der heimischen Feuerwehr hatte ich deshalb recht früh in meiner Jugend, als die Mannschaft einen Faschingswagen für den jährlichen Umzug in der Schreinerwerkstatt meines Großvaters baute. Schon damals bemerkte ich den besonderen Zusammenhalt und den unglaublichen Teamgeist der Truppe. Ab diesem Zeitpunkt war für mich klar, dass ich – sobald ich alt genug war – in die Jugendfeuerwehr eintreten und später auch die Einsatzabteilung unterstützen möchte.
Das Spannende an der Einsatzabteilung ist in erster Linie, den Menschen helfen zu können. Zu Beginn war ich meist sehr nah am Geschehen dran, über die Jahre habe ich aber mehr und mehr Verantwortung übernommen. Heute bin ich neben meiner Funktion als Bootsführer auch Zugführer – also eine Führungskraft. Als Bootsführer steuere ich unsere „Yacht“ und trage die Verantwortung für meine Kameraden an Bord. Bis heute habe ich es keinen Tag bereut, der Feuerwehr beigetreten zu sein und stehe auch nach vielen Jahren zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit, um Menschen in Not zu helfen.
„Ein Teil der Feuerwehr zu sein hat in meiner Familie eine lange Tradition.“
Zuverlässigkeit, Disziplin, technisches Verständnis, Teamfähigkeit. Das klingt im ersten Moment natürlich sehr ernst. Aber keine Sorge, außerhalb der Einsätze kommt der Spaß nicht zu kurz. Wir opfern schließlich alle unsere Freizeit.
Ein Brand eines Tiertransporters mit 176 Kälbern an Bord. Dabei wurden die Tiere vom Fahrer ausgeladen und liefen auf der Fahrbahn umher. Wir haben den Lkw gelöscht und die Tiere im Zaum gehalten.
Beruflich: Maschineneinrichter bei einem Automobilkonzern
Freizeit: Fotografieren, Angeln, Feuerwehr
Geschätzt zwischen 100 und 110. Ich habe zwar schon einige Erfahrung, aber jeder Einsatz ist eine neue Situation, auf die man sich in kürzester Zeit einstellen muss. Da darf der Puls auch eine kurze Zeit mal höher sein als gewöhnlich.
Um anderen Menschen in Not zu helfe und der Sache zu dienen. Für meine Heimat bin ich gerne im Dienst.
Früher lieber Angriffstrupp. Die Streifen gefallen mir mittlerweile auch sehr gut.
Mehr Streifen, mehr Verantwortung, mehr Öffentlichkeitswirksamkeit.
Als Zugführer: Den Einsatz koordinieren. – Der Gruppe Aufgaben zuweisen, auf neue Situationen reagieren und Entscheidungen treffen.
Als Bootsführer: Im Einsatzfall das Boot führen sowie die Verantwortung für die Kameraden und Menschen auf dem Boot übernehmen.
Es macht Spaß, anderen Menschen zu helfen. Die Technik fasziniert. Man kann sich neuen Herausforderungen stellen und die tolle Kameradschaft ist einzigartig.
Damals war es bei uns eine Art Familientradition in der Feuerwehr zu sein. Mein Vater war in der Feuerwehr, mein Bruder ist ebenfalls der Feuerwehr beigetreten. Da stellte sich für mich gar nicht die Frage, ob ich Mitglied werde. Schon als kleines Kind wurde ich oft zur Feuerwehr mitgenommen und konnte so „Feuerwehrluft“ schnuppern.